Frankreich

GA070 1944: Elsass-Lothringen

1944: Frankreich befreit


Frankreich wurde ab der Invasion in der Normandie am 6. Juni 1944 bis gegen Ende des Jahres 1944 von den alliierten Truppen endgültig befreit und wiederhergestellt. Die Grenzen wurden auf den Stand von 1939 zurückgebracht.

Charles de Gaulle sprach 1944 vom Rhein als natürlicher Grenze Frankreichs. Er wollte, dass Deutschland nach dem Krieg große Gebietsverluste erleiden sollte. Unter dem Vorwand des Schutzes vor Deutschland forderte er den Anschluss des Saargebietes an Frankreich. Darüber hinaus verlangte er, dass das restliche westrheinische Gebiet aus Deutschland herausgelöst und durch eine Wirtschaftsunion an Frankreich gebunden werden sollte. Die wirtschaftlich wichtige Ruhr sollte unter internationale Verwaltung gestellt werden.

De Gaulle konnte sich jedoch nicht gegen die anderen Siegermächte durchsetzen. Frankreich war mit seiner provisorischen Regierung erst im Herbst 1944 von den Alliierten und später dann auch von der Sowjetunion als vierte Siegermacht anerkannt worden. So wurde Frankreich auch erst später an der Kontrolle Deutschlands beteiligt.

General De Gaulle (1942)

Quellen


Fischer, P. 1959: Die Saar zwischen Deutschland und Frankreich. Politische Entwicklung von 1945-1959, Frankfurt am Main, S. 44

Mieck, I. 1990: Deutschlands Westgrenze, In: Deutschlands Grenzen in der Geschichte, Hrsg. v. A. Demandt, München, S. 191-234, S. 220

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