Rest-Lothringen

GA064 1940: Rest-Lothringen

1940: Besetztes Frankreich


Der deutsche Blitzkrieg im Westen wurde am 10. Mai 1940 gegen Frankreich und die neutralen Staaten Belgien, Niederlande und Luxemburg begonnen.

Nach der auf den Zusammenbruch Frankreichs im Juni 1940 folgenden Wiedereingliederung der Gebiete des ehemaligen Reichslandes Elsass-Lothringen ins Reich wurden einige französische Gebiete, wie zum Beispiel Teile der Ardennen sowie die Departements Meuse und Meurthe-et-Moselle, zur verbotenen Zone erklärt. Diese sollten vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt ins Reich eingegliedert werden.

Die Grenzlinie sollte der des Westfälischen Friedens von 1648 entsprechen. Die Angst vor einer möglichen Annexion durch das Deutsche Reich herrschte auch in dieser sogenannten "Verbotenen Zone".

Mit "Restlothringen" sind die drei gelb eingefärbten Departements gemeint.

Quellen


Dostert, P. 1985: Luxemburg zwischen Selbstbehauptung und nationaler Selbstaufgabe. Die deutsche Besatzungspolitik und die Volksdeutsche Bewegung 1940-1945, Luxemburg

Durand, Y. 1989: La France dans la 2e guerre mondiale, 1939-1945, Paris

Moll, M. 1997: "Führer-Erlasse" 1939-1945, Edition sämtlicher, nicht im Reichsgesetzblatt abgedruckter, von Hitler während des Zweiten Weltkrieges schriftlich erteilter Direktiven aus den Bereichen Staat, Partei, Wirtschaft, Besatzungspolitik und Militärverwaltung, Stuttgart

Nonnenmacher, G.-G. 1965: La grande honte, de l’incorporation de force des Alsaciens-Lorrains, Eupenois-Malmédiens et Luxembourgeois dans l’armée allemande au cours de la deuxième guerre mondiale, Association des Évadés et Incorporés de Force, Colmar

Roth, F. 1984a: Das geteilte Lothringen (1871-1914). In: Lothringen – Geschichte eines Grenzlandes, Hrsg. v. M. Parisse, S. 413-446

Roth, F. 1984b: Die Zeit der Weltkriege (1914-1945). In: Lothringen – Geschichte eines Grenzlandes, Hrsg. v. M. Parisse, S. 447-472

Schütz, R. 1978: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Reihe A: Preußen, Hrsg. v. W. Hubatsch, Johann-Gottfried-Herder-Institut Marburg, Bd. 7: Rheinland.