Chémery

KE154 Officine de Chémery

Officine de Chémery

um 90

F-57380 Chémery-les-Faulquemont
Les Quarante jours

Terra sigillata

Abguss eines Vasenfragments aus Terra sigillata der Offizine Chémery, Anf. 2. Jh.
Foto: © Ville de Faulquemont
 

Emile Decker

Eine römische Töpferwerkstatt befindet sich in der Gemeinde Chémery am Ort Les Quarante-Jours. Sie wurde 1934 entdeckt. Es handelte sich um eine ländliche Anlage wie viele andere Orte in Ostgallien. Die Töpfer verwendeten den Ton aus der geologischen Schicht des Keupers.

Um 90 ließ sich der Töpfer Saturninus in Chémery nieder, fünfzehn Kilometer von der zeitgenössischen Siedlung Boucheporn entfernt.

Er arbeitete mit Satto zusammen, der laut dem Archäologen Marcel Lutz um 125 das Patronat erlangte. Die Masse der dort hergestellten Sigillata ist von ockerroter Farbe. Die Verbreitung der Produktion erfolgte bis nach Großbritannien und in die untere Donau, in Gallien jedoch nur im Osten.

Die Tätigkeit scheint um 150-160 nach Mittelbronn verlegt worden zu sein.

 

Quellen


Lutz, Marcel 1986: Chemery, p. 214 à 216, dans La terre sigillée gallo-romaine. DAF, n°6

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