Mittelbronn rom.

Emile Decker

Eine gallo-römische Töpferwerkstatt hatte sich in der Gemeinde Mittelbronn am Ort Oxenzug angesiedelt. Sie befand sich auf der Trasse der Römerstraße Reims-Straßburg. Die Herstellung von Terra sigillata stellte die Hauptaktivität dar. Die Werkstatt profitierte von dem nahe gelegenen Wald der Vogesen, der eine wichtige Brennstoffreserve darstellte.

Die Töpfergruppe Satto-Satturninus siedelte sich um 140-150 an und kam sicherlich aus Boucheporn und Chémery; man stellt jedoch eine Pause in der Tätigkeit zwischen etwa 160 und 230 fest. Es wurden Stempel von SATTO FECIT und andere mit der Inschrift SATURNINUS FECIT gesammelt, aber auch die von Cassius und Silvinus. Bisher wurden vier Öfen ausgegraben, von denen zwei für die Herstellung von Dachziegeln bestimmt waren.

Quellen

Lutz, Marcel 1986: Mittelbronn, p. 218 à 221, dans : La terre sigillée gallo-romaine. DAF, n°6, 1986

Albrecht, P.A. 2001: La production de céramiques engobées de l’atelier de Mittelbronn (Moselle) : aspects typologiques et chronologiques. p.37-45, dans : Demarolle (M.J). (dir) - Histoire et céramologie en Gaule mosellane (Sarlorlux), ed. Monique Mergoil, Montagnac, 270p.