Hochschulwesen
Hochschulwesen (Überblick)
Wolfgang Bethscheider (2010)
Quellen | Links |
Die Karte zeigt die vollständige Verbreitung und Verteilung aller Hochschuleinrichtungen in der Großregion im Januar 2016. Nicht erfasst wurden die zahlreichen wissenschaftlichen Forschungsinstitute im Untersuchungsraum, an denen keine Bildungsabschlüsse erworben werden können.
In der Großregion grenzen 2 Kulturen, 3 Sprachen, 4 Schul- und Bildungssysteme sowie die 5 Teilregionen aneinander, in denen verschiedene Wege eingeschlagen wurden, um die junge Generation auf das Berufsleben vorzubereiten. Bislang unterscheiden sich die Schul- und Bildungssysteme in Aufbau, Ablauf, Inhalt sowie den Ausbildungszeiträumen und den jeweiligen Zugangsbedingungen noch deutlich (siehe Informationen der Universität der Großregion ). Gemeinsame Voraussetzung für den Besuch einer der hier erfassten Universitäten oder Hochschulformen ist allerdings in den meisten Fällen der erfolgreiche Abschluss der Sekundarstufe II, also entweder das Baccalauréat, das Abitur oder die Fachhochschulreife bzw. ein ihnen entsprechender Schulabschluss. |
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Universität Liège, gegr. 1817, Zentralgebäudehttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/ho497?id=936&task=view#sigProIdaf96e07eb4 Quelle: © ULg/Houet |
Die größten und z.T. ältesten Universitäten befinden sich in Mainz (ca. 34 600 Studenten, gegründet 1477, Neugründung 1946), in Louvain-La-Neuve / Neu-Löwen (ca. 21 000 Studierende, gegründet 1966), in Nancy (ca. 18 800 Studierende, gegründet 1769, 2012 fusioniert mit Université de Metz und INPL zur Université de Lorraine mit insgesamt mehr als 53 000 Studierenden), in Lüttich (ca. 17 000 Studierende, gegründet 1817), und in Saarbrücken (ca. 16 300 Studierende, gegründet im Jahr 1948). Die großen etablierten Universitätsstandorte zeichnen sich auch dadurch aus, dass sich dort direkt oder in unmittelbarer Nähe weitere Hochschulen und Fachhochschulen angesiedelt haben. |
In der Großregion mit ihren rund 12 Millionen Einwohnern gibt es fast 120 Hochschulen und Universitäten, an denen über 350 000 Studentinnen und Studenten eingeschrieben sind, die die Wahl unter rund 15 500 verschiedenen Hochschulabschlüssen haben.
In den letzten 30 Jahren kam es fast zu einer Verdopplung der Studentenzahl an den Hochschulen der Großregion, nachdem es Anfang der 80er Jahre hier erst ca. 180 000 Studierende gab (Internationale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle / Observatoire Interrégional du marché de l’emploi, IBA/OIE 2007 ). |
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Universität des Saarlandes, gegr. 1948, Campus im Stadtwald http://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/ho497?id=936&task=view#sigProId965540fb0e Quelle: © Universität des Saarlandes |
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Universität Luxemburg, gegr. 2003, Campus Belvalhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/ho497?id=936&task=view#sigProIdfcdbd4f99b Quelle: © Universität Luxemburg |
Von den in der Großregion immatrikulierten Studentinnen und Studenten studierten 2005 ein gutes Viertel die Fächergruppen Jura, Betriebs- oder Volkswirtschaft, Human- oder Sozialwissenschaften. Ein knappes Viertel war in den Kultur- und Sprachwissenschaften eingeschrieben, gefolgt von den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern mit etwa einem Sechstel. Man kann davon ausgehen, dass sich die Gewichtung der Fakultäten seitdem nicht wesentlich geändert hat. |