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NV500 Saarbrücken (D) - Sarreguemines (F)

Saarbahn

Die Saarbrücker Stadtbahn an der Endstation im französischen Sarreguemines
Foto: Helfer 2009

Die Saarbahn ist eine Regionalstadtbahn, die seit 1997 von dem Saarbrücker Unternehmen Saarbahn GmbH betrieben wird. Sie verkehrt sowohl auf eigenen Gleisen als auch auf solchen der Deutschen Bahn AG. Nach ersten Überlegungen zum Aufbau eines Stadtbahnnetzes im Großraum Saarbrücken wurde 1991 der Bau nach dem Vorbild der Zweisystem-Regionalstadtbahn in Karlsruhe beschlossen. Dabei wurde von vornherein die benachbarte Grenzstadt Sarreguemines mit einbezogen.

Im Oktober 1997 ging die neu gebaute Stadtbahnstrecke quer durch die Saarbrücker Innenstadt in Betrieb. Die 28 Triebwagen des Niederflur-Straßenbahntyps Flexity Link der Fa. Bombardier können sowohl im Straßenbahnnetz als auch im Eisenbahnnetz fahren. In Brebach wechselt die Saarbahn vom eigenen Gleis mit dem innerstädtischen 750 V-Gleichstromsystem auf die Gleise der Deutschen Bahn mit 15 kV-Wechselstromsystem.

Auf diesen verkehrt sie über Kleinblittersdorf bis zum Grenzbahnhof Hanweiler-Bad Rilchingen und von dort weiter ins lothringische Sarreguemines (Saargemünd), das damit voll in das Nahverkehrsnetz der saarländischen Landeshauptstadt integriert wurde. Der kurze französische Gleisabschnitt ab der Grenze war schon vorher mit dem Stromsystem der Deutschen Bahn AG ausgerüstet, da zwischen Saarbrücken und Saargemünd bereits lokbespannte Wendezüge verkehrten.

Während im Saarbrücker Innenstadtbereich ein 7,5-Minuten-Takt herrscht, wird der Abschnitt Kleinblittersdorf–Sarreguemines vormittags stündlich und nachmittags halbstündlich bedient. Die Ansagen der Ausstiegsseite bei den Haltestellen erfolgt auf deutsch und auf französisch.

Das nördliche Ende der Stadtbahn reicht derzeit bis Riegelsberg, Ende 2010/Anfang 2011 soll ein weiterer Abschnitt bis Heusweiler in Betrieb gehen. Mit 28 von Bombardier gefertigten Fahrzeugen befördert die Saarbahn täglich mehr als 40 000 Personen, fast doppelt so viele wie anfangs erwartet. Die Saarbahn ist im Saarländischen Verkehrsverbund (saarVV) integriert,  mit der DB besteht keine Tarifkooperation. 


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