Böden
Die Böden der Großregion (Überblick)
Barbara Neumann, Jochen Kubiniok (2011)
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Einführung
Die Karte der "Böden der Großregion" zeigt als Ausschnitt der European Soil Database die typischen Bodentypen der Großregion in einer einheitlichen Klassifikation.
© Karte: European Commission JRC - Soil Databases (ESDB)
Boden ist mehr als der Dreck unter unseren Füßen. Böden sind nicht nur die verwitterte und durch verschiedenste Prozesse überprägte oberste Schicht der Erdkruste, sie sind vor allem Standort für Pflanzen und damit – neben den Umweltkompartimenten Wasser und Luft – die Grundlage des terrestrischen Lebens auf der Erde. Die Karte der "Böden der Großregion" zeigt als Ausschnitt der European Soil Database (ESDB) die typischen Bodentypen der Großregion in einer einheitlichen Klassifikation. Kartographisch abgebildet sind hier aufgrund gleicher Eigenschaften abgrenzbare bodengeographische Einheiten und ihre dominierenden Bodentypen. Deren Verbreitungsmuster, Eigenschaften und auch Probleme werden hier vorgestellt. |
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Landwirtschaftlich genutzte Flächen bei Marpingen/Saarlandhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/na56/bo73#sigProId5060ac142d Foto: B. Neumann |
Die European Soil Database klassifiziert die Böden Europas erstmals nach einheitlichen und damit vergleichbaren Kriterien auf Basis der World Reference Base of Soils (WRB) der International Union of Soil Science. Die WRB stellt ein zweistufiges Klassifikationsschema dar, welches Böden anhand von diagnostischen Horizonten und Eigenschaften in Referenzgruppen einteilt. Die Klassifikation bedient sich der Abfrage von spezifischen Bodenausprägungen und Bodeneigenschaften, die auf einzelnen Beobachtungen oder messbaren Parametern beruhen und auf den morphologischen Aufbau, bestimmte Boden bildende Prozesse oder den Nährstoffhaushalt hinweisen. |
Prozesse wie z.B. Verwitterung, Ton- oder Humusverlagerung führen zur Ausbildung typischer, für bestimmte Bodentypen charakteristischer Horizonte im dreidimensionalen Bodenkörper. Von insgesamt 28 Untergruppen, denen die Böden der Großregion zuzuordnen sind, stellen die Cambisols sowohl die dominanteste als auch die insgesamt für den mitteleuropäischen Raum typischste Bodenentwicklung dar. Bedingt durch eine hohe Variabilität der bodenbildenden Ausgangsgesteine, aber auch aufgrund einer abwechslungsreichen Landschaftsentwicklung zwischen breiten Talauen, Schichtstufen und Mittelgebirgslagen, finden sich in der Großregion jedoch auch seltenere Bodenbildungen wie Podzols oder Phaeozems. |
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Forschungsstation im Wald zur Untersuchung von Schadstoffeinträgen über Niederschlag (Beprobung von Stammabfluss und Bodenwasser). Die Analyse der Stoffpfade ermöglicht Aussagen zum Zustand der Waldböden. |