Museum Trier
GK042 Rheinisches Landesmuseum Trier
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Rheinisches Landesmuseum TrierWeimarer Allee 1 Glassammlung |
Eva Mendgen
Sammlung römischen Glases Erhalten sind heute knapp 1 400 Gläser, vom 1. Jahrhundert n. Chr. bis zum beginnenden 5. Jh., die Mehrzahl datiert ins 4. Jahrhundert. Wo diese Gläser hergestellt wurden, ist unbekannt. Allerdings spricht die Häufung bestimmter Formen von Flaschen und Gebrauchsgeschirr für eine Produktion vor Ort. Dass in Trier Glas erzeugt worden ist, beweisen die Fragmente tönerner Häfen, mit einer dicken Glasschicht überzogene Schmelztiegel, die bei Grabungen in Trier-Süd gefunden wurden. Nahe dem Dom – im Bereich Liebfrauenstraße/Palais Kesselstatt – existierte eine weitere Glashütte, die in erster Linie gläsernen Schmuck anfertigte. Offensichtlich waren Glasgefäße im 4. Jahrhundert so gefragt, dass der Import alleine nicht ausreichte und Glashütten vor Ort entstanden. Im ehemaligen Treverergebiet wurden außerdem in Hontheim, Kreis Bernkastel-Wittlich, am Titelberg in Luxemburg und in Liesnich, Kreis Cochem-Zell kleinere Glashütten entdeckt. Die römischen Gläser – von italischen oder gallischen Glasmachern gefertigt – geben einen Eindruck ihrer handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten. |
Goethert-Polaschek, K. 1985: Römische Gläser im Rheinischen Landesmuseum Trier, Trier
Janssen, W. 1975: Studien zur Wüstungsfrage im fränkischen Altsiedelland zwischen Rhein, Mosel und Eifelnordrand. 2 Bd., Text u. Katalog
Krausse, D. L. & A. Fischbock 2006: Fundstellenkatalog: Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld