Lavoye
KE147 Officine de Lavoye
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Officine de Lavoyeca. 130 - Anf. 3. Jh F-55250 Seuil-d’Argonne Terra sigillata, gallog-belgische Keramik |
Emile Decker
Im Westen der Gemeinde Lavoye, am Ort La Verine, wurde 1834 eine gallo-römische Töpferwerkstatt entdeckt, als man dort einen Ofen fand. Ausgrabungen fanden zwischen 1886 und 1925 statt. Die Werkstatt liegt in der Nähe von zwei antiken Straßen. Die Produktion begann um 130-140 und setzte sich bis zum Beginn des dritten Jahrhunderts fort. Es wurden gallo-belgische Keramik und Terra Sigillata (hochwertige römische Keramik mit roter, glänzender Oberfläche) hergestellt. Es gab eine gwisse Spezialisierung auf Becher. Das Liefergebiet der Werkstatt umfasst die Täler der Aisne, der Oise und das gesamte Rheintal.
Im 18. Jahrhundert entstanden in der Gemeinde zwei kleine Fayencerien, die zur Gruppe der Argonnen gehörten.
Quellen
Mitard, Pierre-Henri, Hofmann, Bernard, Lutz, Marcel 1986: Le groupe d’Argonne, p. 195 à 207 dans La terre sigillée gallo-romaine. Lieux de production du Haut Empire : implantations, produits, relations, Documents d’Archéologie Française. N° 6, 292.
Ancement, Léon 1971: Un peu de lumière sur les origines des faïenceries d’Argonne, Le Pays Lorrain, n°3
Brossard, Y. 1975: Lavoye : deux fabriques pour une ville, A.B.C. n° 31,1975.