Vallerysthal
GK071 Cristallerie de Vallerysthal
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Glashütte Vallerysthalhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/vg403/va229?id=883&task=view#sigProId548f55aed1 Quelle: Hist. Postkarte |
Cristallerie de Vallerysthal12, rue des Cristalleries 1838-1977 |
Eva Mendgen
Die Glashütte in Vallerysthal wurde 1838 als Tochterunternehmen der Glashütte in Plaine-de-Walsch (1707) gegründet, 1855 entstand die "Société des Verreries Réunies de la Plaine-de-Walsch et Vallerysthal", ab 1856 wurden Arbeitersiedlungen für die expandierende Glashütte gebaut. Nach der Besetzung des Departements Moselle durch das Deutsche Reich 1870 erfolgte die Fusion mit der französisch gebliebenen Glashütte von Portieux in den Vogesen zur "Société Anonyme des Verreries de Vallerysthal et Portieux" – einer der größten Glashütten Europas. Vallérysthal hielt sich damit die Verkaufsoption nach Frankreich offen. Im Aufsichtsrat saßen unter anderem August Raspiller aus Fenne (bis 1908) und Karl Röchling. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte die Glashütte in Vallérysthal 1 225 Beschäftigte, etwa 55 000 Glasobjekte wurden am Tag gefertigt. |
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Produkte der Cristallerie de Vallerysthalhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/vg403/va229?id=883&task=view#sigProId948b94dbb7 Quelle: Unternehmenskatalog von 1933, Verrerie de Portieux |
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Glasmagazin aus dem 19. Jahrhundert mit Prototypenhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/vg403/va229?id=883&task=view#sigProId7e1d8a8f73 Foto: die arge lola / regiofactum |
Vor 1914 kooperierten Meisenthal und Vallerysthal bei der Herstellung von Kunstglas. Produktionsschwerpunkte waren Kristallglas, Halbkristall (demi-cristal) und farbig überfangenes Glas, sowie Pressglas (Gebrauchsglas). 1931 arbeiteten hier noch knapp 1 000 Menschen, im selben Jahr verlassen einige Glasmacher Vallerysthal, um in Hartzviller eine in eigener Verantwortung betriebene Glashütte in Betrieb zu nehmen. 1950 sind noch knapp 500 Menschen beschäftigt, die vollautomatisch betriebenen neuen Glashütten bedeuteten eine wachsende Konkurrenz. 1970 fusionierte Vallerysthal mit weiteren Glashütten Lothringens und der Champagne zur "Compagnie Francaise du Cristal", 1977 wurde die Cristallerie de Vallerysthal geschlossen. |
Heute wird in den ehemaligen Fabrikräumen in Vallerysthal Kristall- und Pressglas aus Portieux verkauft, im Wesentlichen Trinkgläser aus Kristallglas, aber auch dekorative Artikel aus Pressglas aus historischen Formen. Einen Überblick über die (historische) Vielfalt der Trinkservices, Stilgläser oder Karaffen gibt die Sammlung im alten Glasmagazin. In Vallerysthal-Troisfontaines befindet sich außerdem die 1848 gegründete Glashütte von Troisfontaines. |
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Coupe Marine, um 1900, Vallerysthal, Musée du Verre Meisenthalhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/vg403/va229?id=883&task=view#sigProId101e434b1c Foto: E. Mendgen |
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Glashütte Vallerysthalhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/vg403/va229?id=883&task=view#sigProIdb6a153e898 Quelle: Unternehmenskatalog von 1933 |
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Glashütte Vallerysthalhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/vg403/va229?id=883&task=view#sigProId4598c52e16 Quelle: Hist. Postkarte |
Stenger, E. 1988: Verreries et verriers au pays de Sarrebourg, Sarrebourg