Vannes-le-Ch.
GK067 Compagnie Française du Cristal-Daum
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Cristallerie, Vannes-le-Châtelhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/na402/va463#sigProIdb268710c26 Quelle: Lorraine Café |
Compagnie Française du Cristal-DaumRue des Cristalleries Gegr. 1765 Manufaktur, Gebrauchs- und Luxusglas, Kristallglas, Pressglas, Kunstglas (Verrerie d’Art) |
Eva Mendgen
Seit 1765 wird in Vannes-le-Châtel Glas hergestellt. Gegründet wurde die Manufaktur von der Comtesse de Mazirot aus Reims, der Besitzerin des Waldes von Vannes. Damals war Holz der Brennstoff der Glashütten, der in großem Umfang benötigt wurde. Von 1788 bis 1823 wurde die Glashütte betrieben von Nicolas Griveau, danach von den Familien Schmidt (bis 1908) und Bourbonneux (bis 1960). Danach erfolgte die Zusammenlegung mit den Glashütten von Bayel (Dépt. Aube, Region Champagne-Ardennes), Portieux (Dépt. Vogesen), Vallérysthal (Dépt. Moselle) und Fains (Dépt. Meuse) zur Compagnie Française du Cristal (CFC). Diese wurde schließlich 1986 von Daum in Nancy aufgekauft. |
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Vase, Daum, Musée du Verre, Meisenthalhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/na402/va463#sigProId4f527e6be5 Foto: die arge lola regiofactum |
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Cristallerie, Vannes-le-Châtelhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/na402/va463#sigProId5cf0d09d69 Quelle: Lorraine Café |
Die Zahl der Glasarbeiter in Vannes schwankte: 1810 waren es 100, 1823 nur 36, 405 im Jahr 1884, 1911 nur noch 167, 578 im Jahr 1954, 1968 waren es 300, 1970 schließlich 650. Hergestellt wurde zunächst Hohlglas für den Tischgebrauch, ab 1930 erfolgte dann eine Spezialisierung auf Dekorationsartikel. Die Kristallglasproduktion begann 1963. Die Cristallerie Daum verlagerte die gesamte Produktion nach Vannes-le-Châtel, in Nancy verblieben nur die Entwurfsateliers und ein Versuchsofen. In den Werkstätten von Vannes entstehen bis heute limitierte Kleinserien, die von bisher 350 Künstlern signiert wurden, u.a. Braque, Topor, César, Paloma Picasso und Salvador Dalí. |
Andere Stücke werden in Großserien produziert und gehen zum guten Teil in den Export. In Vannes entstand auch das gravierte und gestempelte "Cristal de Sèvres". Diese Marke wurde inzwischen allerdings ins Ausland verkauft. Die Meistervilla diente in den letzten Jahren als Verkaufsstelle des Cristal de Sèvres. Heute ist sie aufgegeben. Die alten Werkstätten der Glashütte werden abgerissen. Einige historische Arbeitersiedlungen blieben bis heute erhalten und werden von Glasarbeitern bewohnt. |
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Meistervilla, Vannes-le-Châtelhttp://gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/lo110/na402/va463#sigProId066e3835d4 Quelle: Lorraine Café |
Quellen
Lorraine Café: Vannes-le-Châtel - cité verrière
Service régional de l'inventaire Lorraine 1986: Inventaire général
Externe Links
Patrimoine de France: Verrerie Schmidt