1877 kaufte Henry Géliot, gemeinsam mit Charles Laederich, die Weberei von La Mouline in Remiremont und fünf Jahre später auch die Spinnerei der Lette-Brücke in Rupt.

Am 16. Mai 1878 erwarb er von den Erben von Guilgot die von diese gegründeten Textilbetriebe in Saint Etienne. Von da an wurden die Fabriken von Saint Etienne zum Herzstück eines sich ständig erweiternden Industrieimperiums:

Géliot baute zwei neue Webereien in Le Chajoux 1886 und Les Grands Viaux 1890 auf dem Gebiet der Gemeinde La Bresse. Ein Brand zerstörte seine Spinnerei in Saint-Etienne am 19. März 1885. Er ließ sie mit 52 000 Spindeln umbauen, ebenso wie die Weberei in Moines und die Färberei der Poncées, die sich noch auf stephanesischem Boden befanden.

Sein Unternehmen wuchs so stark, dass er es nicht mehr alleine bewältigen konnte. Danach wird eine Kollektivgesellschaft mit dem Namen "Henri Géliot et Cie" gegründet. Henri Géliot starb am 7. Januar 1899 (P. Heili).   

Das linke Gebäude hatte mehrere wirtschaftliche und soziale Funktionen. Der zentrale Teil war die Kooperative, in der die Arbeiter zahlreiche Produkte zu niedrigen Preisen erwerben konnten.

Im linken Flügel befanden sich eine Kinderkrippe und ein Arbeitszimmer (wo sich Frauen zur ehrenamtlichen Arbeit für arme Familien trafen) und im rechten Flügel ein Fabrikladen.

Seit den 1990er Jahren wird dies alles wieder gewerblich und zu Wohnzwecken genutzt. 

Das ehemalige Wirtschafts- und Sozialgebäude des Unternehmens Géliot in Saint-Étienne-lès-Remiremont
Foto: Bailoni, CERPA 2009